Beaver Dam Analogs - Bauen, wie die Biber

Beaver Dam Analogs - Bauen, wie die Biber

Beaver Dam analogs (BDAs)

Im Grunde genommen "Bauen, wie die Biber" ist ein Trend, der erst langsam Deutschland erobert.
Dabei erkennt die Fachwelt schon lange, dass der Biber auf natürliche Art und Weise Bäche und Flüsse aufstaut und damit Retentionsfläche schafft.
Durch die natürlichen Dämme entstehen Auen und das Wasser bleibt in der Landschaft. Natürlicher kann Hochwasserschutz nicht umgesetzt werden.
Da, wo die tierischen Baumeister nicht vorkommen, hat man künstlich nachgeholfen und das bereits mit sichtbarem Erfolg.

Dr. Lutz Dalbeck von der Biologischen Station Düren ist Biber-Experte. Wir durften ihn begleiten. Eine Fachexkursion, die uns tiefe Einblicke in die Kunst des Bauens der Biber gegeben hat. Auch im Winter sind die Biber aktiv und bessern ihre Dämme aus. Kaskadenförmig passen sich die Dämme in die Landschaft an. Es entstehen neue Lebensräume und die Artenvielfalt erhöht sich. Im Lateralwasser siedelt sich der kleine Blaupfeil (Libelle) an, er bevorzugt langsam fließende Gewässerbereiche mit nicht allzu großen Wassertiefen. Auch die Population der Amphibien erhöht sich signifikant, Geburtshelferkröte, Fadenmolch und Wasserfrosch sind nachweisbar. Vor den Biberdämmen lagert sich das Feinsediment ab und bietet für das Bachneunauge idealen Lebensraum. Insekten und ihre Larven sowie Makrozoobenthos siedeln sich an den Biberdämmen an. Nicht jeder Bach eignet sich als Lebensraum für den Biber. Im Mittelgebirge, wie hier inder Eifel, siedeln sie an Gewässern, die ein Gefälle von 2 bis maximal 6% haben.

Oft wird der Biber als Problem gesehen. In wenigen Fällen muss man sich um sogenannte "Problem-Biber" kümmern und gemeinsam Lösungen finden. Doch Herr Dr. Dalbeck entkräftigt die gänigen Vorurteile der Menschen.

  1. Wenn der Biberdamm bricht, wird unterhalb alles überflutet! Nein. Biber bauen Kaskaden. Die Dämme brechen nicht auf der gesamten Fläche, sondern nur in kleineren Teilbereichen. Das ausströmende Wasser wird von der nächsten Kaskade aufgehalten und fließt entsprechend langsam weiter. Es kommt also zu keiner Flutwelle.
  2. Durch Baumfällungen kommt es zu Kahlschlag am Gewässer. Nein. Der Biber bevorzugt gewisse Baumarten. Erlen meidet er, wenn möglich. Die Hasel gehört zu seiner Lieblingsspeise. Auch wenn diese radikal gefressen werden, so wachsen sie extrem gut nach. Große, schützenswerte Bäume müssen natürlich mit Draht bis 1m Höhe vor dem Biber geschützt werden.
  3. Biberdämme sind Wanderhindernisse. Nein. Biberdämme sind bei höheren Abflüssen für Forellen durchgängig, wenn diese überströmt werden. Für schwimmschwache Arten, wie die Mühlkoppe, sind diese jederzeit durchwanderbar, da diese in den durchströmten Lücken zwischen den Ästen/Hölzern hindurchschwimmen können. In den vom Biber bevorzugten Gewässern finden allerdings Wanderungen von autochtonen Bachforellen kaum statt.

Wir haben bereits, wie der Biber gebaut. Unsere Erfahrungen zeigen, dass mit geringen Mitteln effektiv langsfristig mit BDAs viel erreicht werden kann. Kurze Abschnitte im fließenden Gewässer werden gestaut und verlangsamen den Wasserfluss und erhöhen somit den Wasserstand. Die teilweise und vorübergehende Wasseransammlung schafft Lebensraum für Fische und andere Tiere, hält die Verbindung zwischen Grundwasserspiegel und der Feuchtgebietsvegetation aufrecht und erhöht die Komplexität des Flussbetts, Sediment wird aufgefangen.

Wir sind bereits spezialisiert auf Beaver dam anlalogs und beraten hier gerne. Bei Fragen rund um dieses Thema können Sie gerne anrufen unter Tel: 0170 - 5400512 oder eine mail schreiben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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